Ganzheitliche IT-Security Beratung: Bodenständig und mit Passion.
Im Bereich der IT-Sicherheit ist es entscheidend, nicht nur präventive Maßnahmen zu treffen, sondern auch auf realen Daten basierende Erkenntnisse über das Angreiferverhalten zu gewinnen. In einem aktuellen Testprojekt setzte ich das Open-Source-SIEM Wazuh ein, um eine Schwachstellenanalyse eines bewusst ungeschützten Webservers zu betreiben. Dieser Webserver war so konfiguriert, dass er auf den Ports 80 (HTTP) und 443 (HTTPS) lauschte, ohne jedoch Inhalte bereitzustellen. Der Server war „leer“ und diente ausschließlich als Honeypot – als Köder für potenzielle Angreifer.
Mein Ziel war es, Daten über Angriffe und typische Anfragemuster zu sammeln, die an einen frei zugänglichen, ungesicherten Webserver gesendet werden. Die Analyse dieser Daten sollte mir aufzeigen, wie ein produktiver Server mit echten Daten bei einer ähnlichen Konfiguration angegriffen werden könnte und welche Maßnahmen zur Abwehr solcher Angriffe sinnvoll wären.
Als Wazuh Gold Partner und Experte für Open-Source-Sicherheitslösungen bei Gray-Hat IT-Security Consulting setze ich Wazuh als SIEM-System ein, um nicht nur detaillierte Analysen, sondern auch vollständige Sicherheitsstrategien für Unternehmen zu entwickeln. Hier habe ich die Apache-Access-Logs des Servers ins JSON-Format konvertiert und durch Wazuh in Echtzeit ausgewertet. Ein individuell konfiguriertes Wazuh-Dashboard visualisierte die gewonnenen Daten und ermöglichte so eine tiefergehende Analyse der Angriffe.
Über mehrere Monate sammelte ich Daten und am 24. August 2024 betrachtete ich über einen vollen Tag hinweg die Daten zu den Angriffen. Das Ergebnis war verblüffend: Innerhalb von 24 Stunden gingen 17.391 schädliche Anfragen auf dem leeren Webserver ein. Die Menge dieser Anfragen machte deutlich, was ein produktiver Webserver an Belastungen und Sicherheitsrisiken hätte, wenn er ohne Schutzmaßnahmen betrieben würde. Zu den Folgen gehören:
Auf Basis dieser Erkenntnisse erstellte ich wenige Tage später ein BASH-Skript, das täglich eine Liste von
über 35.000 bekannten schädlichen IP-Adressen
in ein IP-Set einfügt und diese in die lokale Firewall (FirewallD) einspeist. Das Ziel: Angriffe proaktiv abzuwehren und die Zahl der schädlichen Anfragen drastisch zu reduzieren.
Durch das täglich aktualisierte IP-Set konnte ich die Zahl der Angriffe auf den Honeypot-Webserver massiv senken.
Anstelle von 17.391 Anfragen erreichten den Server pro Tag
nun maximal 30 verdächtige oder schädliche Anfragen. Die positiven Effekte waren sofort spürbar:
Die Kombination aus Wazuh zur Überwachung und Automatisierung mit einem IP-Blocking-Skript hat bewiesen, wie effektiv sich eine Flut von Angriffen kontrollieren lässt. Ohne Wazuh und die präzise Darstellung der Angriffe im Dashboard wären die Angriffsversuche zwar aufgefallen, jedoch nicht mit dieser Detailtiefe analysierbar gewesen. Dank der automatisierten Blockierungsliste konnte ich zusätzlich Kosten für externe Sicherheitslösungen sparen, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen.
Als
Wazuh Gold Partner biete ich mit meinem Unternehmen
Gray-Hat IT-Security Consulting professionelle Unterstützung bei der Implementierung von SIEM-Systemen auf Wazuh-Basis. Meine Expertise umfasst nicht nur die fachgerechte Etablierung eines SIEM-Systems, sondern auch die
systematische Härtung Ihrer Server und Netzwerke, sodass selbst produktive Umgebungen optimal geschützt sind. Dabei berücksichtige ich wichtige Compliance-Anforderungen wie
ISO 27001:2022 und
NIS-2, um sicherzustellen, dass Ihre IT-Infrastruktur nicht nur sicher, sondern auch mit Ihrer Compliance bzw. ISMS konform sind.
Falls Sie ebenfalls Ihre Sicherheitslage mit Wazuh optimieren, Ihre Systeme härten oder spezifische Compliance-Anforderungen erfüllen möchten, unterstütze ich Sie gerne mit meiner Erfahrung und einem umfassenden Angebot an Lösungen.